unser glühwürmchen wird heute ein jahr alt :)

ich vermisse meine lucy so.

wir melden uns zurück ins leben, nach mehreren tagen im "sparsamsten krankenhaus österreichs", wie mir mehrfach zugetragen wurde. und ja, das ist nicht ganz von der hand zu weisen.

mancher abfluss oxidiert da vor sich hin, und ab und zu positioniert sich eine ungesicherte steckdose an einem abzusichernden ort.

daniel war ganz begeistert von der idee, während des wickelns finger in diese spannenden löcher an der wand zu stecken.

die behandelnden ärzte waren sehr lieb - da will ich nur gute worte verlieren, die schwestern haben mein mitleid. zu jeder tageszeit fehlt mindestens eine arbeitskraft auf der kinderstation. angeblich ist es auf anderen stationen noch schlimmer. aber sparsam, eben. mindestens so sparsam wie die weigerung neuere fieberthermometer anzuschaffen. die verantwortlichen menschen mögen bitte selbst mal bei einem weinenden baby das gute alte quecksilberthermometer eingeführt halten bis die nötige zeit verstrichen ist. ein veraltetes spital das menschen mit veralteten ansichten beherbergt. ich hoffe, nie wieder dorthin zu müssen und ich wünsche es keinem.

ein thema das mich immer wieder beschäftigt und über das ich in hausfrauen-psychologischer manier jetzt was loswerde.

immer wieder frage ich mich, wie kann ein mensch, der einen abartigen trieb in sich verspürt, sich und andere vor sich selbst schützen. welchen weg hat jemand zurückgelegt bevor er ein pferd mit einem besenstiel an den genitalien verletzt, wie weit hat er es noch, bis er selbiges an einem menschen praktizieren muss um befriedigung zu erlangen.

basierend auf der annahme, so ein mensch sei sich seines triebes und dessen abartigkeit bewusst, sollte es eine möglichkeit für ihn geben, wohin er sich hilfesuchend wenden kann. wäre da nicht das tabu. eine abartige neigung ist das wohl größte und wie ich glaube eines der letzten tabus unserer gesellschaft. sogar viel zu tabu, um für menschen mit krankem trieb hilfe zu stellen. wie will man aber grausame verbrechen an mensch und tier eindämmen, wenn man nicht bereit ist präventiv einzugreifen. wieso muss es erst opfer geben, bevor der (überführte) täter sich zu seiner neigung bekennen kann so er das in jenem stadium, in dem er bereit ist dem trieb nachzugeben, noch will. so wie ich es sehe, hat dieser mensch gar keine andere möglichkeit, als irgendwann seine persönliche "große grenze" zu überschreiten und zum täter zu werden. denn es gibt nichts und niemanden, der ihm hilfestellung und einhalt gebietet. ist es nicht höchste zeit, ein netzwerk aufzubauen um so jemandem stütze zu bieten um ihn vor sich selbst zu schützen? ich bin überzeugt, einige würden es vorziehen, mittels verschiedener hilfsmittel eine stilllegung des triebes, oder sogar durch absonderung von der gesellschaft ihrem vorhaben und tun einhalt zu gebieten.

(wie wäre es, wenn die forschung in diesem bereich einhakt statt mäusen angstgene wegzuzüchten).

den mäusen das angstgen vor katzen zu nehmen ist eine sache, aber was sagen die katzen dazu?

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