bon jovi als hardrock-simulanten zu bezeichnen, finde ich lustig. echt.

der antiquitäten klammer auf bindestrich ramsch bindestrich klammer zu händler von um die ecke hat mich heute lang angeguckt, während ich in seinen großflächigen augenbrauen versunken war (ich bekomme bei so einem anblick einen regelrechten zupf-reflex). dann gelächelt. dann gefragt ob ich eine schwester hab. nein gesagt und das dringende bedürfnis gehabt ihm ordentlich in die eier zu treten. weil mir das unverschämt vorkommt. eine angestellte in seiner bank sieht genau wie ich aus - wie aus dem gesicht geschnitten, faszinierend, fast echt ganz gleich, ehrlich. ich wünsche ich hätte ihm echt ganz gleich, ehrlich in die eier getreten und verfluche meine höflichkeit. diese floskeln bringen einen ohnehin nur um kopf und kragen. denkt euch nur, was man alles nicht tun müsste, würde man nicht von dieser höflichkeit dazu gezwungen. andererseits, die ganze gesellschaft baut auf höflichkeit auf. andernfalls hätte jeder einzelne von uns schonmal den besen des straßenkehrers aufs unhöfliche haupt bekommen. noch bevor die kippe am boden aufkommt. wie auch immer. in graz gibt es einen transvestiten der mir ähnlich sieht, eine slowenische studentin auch (bis auf die frisur, und sie hat nen noch ärgeren stockerlhintern wenn ich mich der beschreibung recht entsinne) und jetzt gibts da noch die bankangestellte. ich sollte meinen vater mal zum thema umtriebigkeit befragen, spätestens wenns um s erben geht. ich könnte glück haben und vom ererben des elendig alten familienhauses in elendig fader umgebung verschont bleiben. ein paar weitere ähnlichkeitsvergleiche fallen mir da noch ein, aber alle nur so halb. einzig schmeichelhaft finde ich nach wie vor den besoffenen steirischen waldhüter, der mich wegen der umwerfenden und unvergleichlichen ähnlichkeit mit einem amerikanischen filmstar umschwärmte. wie der star heisst, ist ihm zwar nicht eingefallen, aber das ist in so einem fall eh nebensächlich. jetzt spiele ich mit dem gedanken, den unverschämten ramschhändler auf den reservierten 20iger jahre stühlen sitzen zu lassen. ein alleweltsgesicht hat er gesagt. ja so stich mir doch gleich ein messer in den bauch und wende es um 180 grad, du armleuchter.

nach cheng nehme ich mir freudig ein weiteres buch von heinrich steinfest vor: der nachmittag des pornographen. es erfüllt wirklich mit freude, steinfests bissigkeiten und knallharte blickwinkel auf unser schönes österreich, und vor allem wien, zu erleben. weitere drei steinfest bücher warten bereits darauf, von mir gelesen zu werden. es mag übertrieben klingen, aber diese geschichten erheitern mir die trüben tage gewaltig. (dieser satz lässt sich auch für fade busfahrten umwandeln, es würde allerdings abwertend klingen.)

und ein bisserl böse musik tut auch manchmal gut:

die österreicher funkalicious haben meine anlage derzeit voll im griff.

ot: bittschön jetzt nicht grundsatzdiskutieren weil ich auf amazon verlinke. danke.

(bildquelle)

ich trinke gerade meine erste "virgin mary". leider fehlt mir in meiner nicht vorhandenen hausbar der vodka seufz

so; genug.