Ich bin kein Filmkritiker, kann also nur von meinen Eindrücken sprechen. Eindrücke - die bekommt man am Silbertablett serviert, um nicht zu sagen man bekäme sie gewaltsam verabreicht. Kritiker haben diesen Film sonstwohin gelobt - er sei Kunst. Wieso ist das Kunst? Der Film vermittelt den Eindruck man wandere durch den Zoo der Verhaltensweisen und Eigenheiten der Menschen. Und egal welchen Weg man auch nimmt, man landet immer wieder vor dem Gehege der personifizierten Grausamkeit. Vor dem Gitterzaun steht ein Schild: "Die Grausamkeit in ihrer natürlichen Umgebung. Bitte nicht zu nahe treten - ansteckend". Gewalt als Mittel Gefühle auszudrücken, Gewalt in absoluter Reinheit. Das ist Kunst? Nein. In meinen Augen ist es idiotisch solche Filme zu produzieren, sie zu zeigen und sie schlussendlich noch in den Himmel zu loben. Wir sind "abartige" Lebewesen - das müssen wir aber noch lange nicht zur Kunstform erheben.

der im kino, oder ausgeliehen?
hm ... ich bin so gar nicht mehr up-to date.

Versuchen Kunst zu definieren ist halt immer eine Sache und meiner Meinung nach kann das nie wirklich gelingen bzw. muss das jede(r) für sich selbst entscheiden. Ich kenn den Film (noch) nicht, aber die "Abartigkeit" des Menschen in einem Film darzustellen, kann doch durchaus Kunst sein, auch wenn manche sie vielleicht als "Arschlochkunst" bezeichnen mögen. Es ist eine Frage der Betrachtungsweise. Die einen setzen sich damit auseinander, die anderen wollen sich an sowas aufgeilen (extrem gesagt). Ich hab schon Leut gesehen, die bei Audition sehr gelacht haben, weil sie das so "lustig" fanden (und offensichtlich nix kapiert haben).