jetzt hab ich die schnauze von kino entgültig voll.

nachdem alle welt das buch roter drache sosehr gelobt hat und ich mir schwer tue, mir thrillerbepackte-bücher reinzuziehen, schau ich mir halt den film an. - is ja naheliegend. wie schon bei schweigen der lämmer hängt hanniballi während der gesamten spieldauer sicher verpackt in der nervenheilanstalt herum. er sabbert brav und zieht die vom publikum gewünschten " äch bin pöse"-grimassen. selbstverfreilich errät er bei seinem lieblings-bullen das aftershave durch die plexiglaswand und treibt handel mit seinem "wir psychos sind doch alle brüder"-wissen. lieb wie er ist, hilft er der polizei auch, den gesuchten serienkiller (ralph fiennes), dessen hobby es ist familien auszurotten und den leichen spiegel in die augen zu stecken, zu finden. der hasenbeschartete von omi in kindheitstagen geprügelte serienkiller verhält sich wie wir s erwarten: getrieben von angst und hass, zerfressen von selbstzweifel. der handlungsverlauf lässt keine überraschung offen - wie am schnürl aufgefädelt rieselt die story vor sich hin. die hintergrundmusik fungiert als frühwarnsystem, um dem geplagten publikum unter keinen umständen schrecken einzujagen.

wäre ich in ner rosamunde pilcher verfilmung gesessen, hätt ich spannungsmässig wohl keine unterschiede gemerkt.

... daß alles vorraussehbar war. Ich mein', von der Handlung her ist er ja nicht wirklich neu! Ich fand ihn aber trotzdem gut! Ich mag die Schauspieler! Und dieses kleine Augenbrauenzucken am Anfang, als sich der Querflötenspieler verspielt ...